USA
* 16. Juni 1935 Cincinnati (OH)
Obwohl der Amerikaner Jim Dine mit seiner Kunst häufig der Pop-Art zugerechnet wird, hat er sich doch immer wieder der Zuordnung zu einer bestimmten Stilrichtung entzogen. Vielmehr sind es die persönlichen Erlebnisse und Gefühle sowie ein intensiver Prozess autobiografischer Reflexion, die seine Kunst prägen. Dies erklärt auch, warum so unterschiedliche Alltagsgegenstände wie Pinocchio-Figuren, Herzen, Bademäntel und Werkzeuge zu den wiederkehrenden Motiven seiner Gemälde und Skulpturen gehören.
Die Leidenschaft für Werkzeuge – seine Eltern betrieben in seiner Heimatstadt Cincinnati eine Eisenwarenhandlung – kombiniert Dine gerne mit seiner Affinität zur Antike, genauer gesagt zur griechisch-römischen Kultur und ihren Figuren und Skulpturen. So entstehen für den Betrachter neue Kunstwerke, die auf den ersten Blick bizarr oder gar verstörend wirken.