Pennsylvania • New Jersey • Delaware • Maryland • Virginia • West Virginia • Washington D.C.
Südosten – Hotspot der amerikanischen Geschichte
Der Südosten der Vereinigten Staaten ist für uns Neuland. Wir werden sechs neue Bundesstaaten bereisen, fünf neue Hauptstädte und ihre State Capitols kennenlernen und die großen Städte Philadelphia, Baltimore und Washington D.C. erobern. Wir werden der Atlantikküste mit ihren Seebädern folgen, die Natur im Shenandoah National Park und auf dem Blue Ridge Parkway genießen und eine Vielzahl geschichtsträchtiger Stätten besuchen.
Unsere Tour beginnt in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania. Der Independence National Historic Park mit der Liberty Bell gilt als die Geburtsstätte der amerikanischen Demokratie; wir gönnen uns einen ganzen Tag für die Sehenswürdigkeiten dieser großen Stadt, die man dennoch gut zu Fuß erkunden kann. Am nächsten Tag überqueren wir die Grenze nach New Jersey; in Hamilton besuchen wir Grounds for Sculpture, einen genialen Skulpturenpark, in dem uns vor allem die Werke des amerikanischen Künstlers Seward Johnson begeistern.
Kaffee gibt es in Princeton; das Bild der kleinen Stadt wird von den Gebäuden der Universität bestimmt, die zu den acht Elite-Hochschulen der Ivy League gehört. Trenton, die Hauptstadt New Jerseys, hat außer dem State House mit der goldenen Kuppel wenig zu bieten.
Nach einem Abstecher zum Washington Crossing Historic Park zieht es uns an die Atlantikküste. Atlantic City gilt als das Las Vegas der Ostküste; Beton gemischt mit Neon ergibt aber noch keine Weltstadt. Über zahlreiche Küstenorte und Ocean City gelangen wir an die Südspitze der Halbinsel Cape May mit seinem Leuchtturm. Dann verlassen wir das Meer und erreichen mit Delaware den nächsten Bundesstaat auf dieser Reise. Die Industriestadt Wilmington, Hauptsitz des Chemieriesen DuPont, besitzt einen schönen Riverwalk, New Castle den First State National Historic Park (wo einst William Penn an Land ging), und das historische Regierungsviertel der Hauptstadt Dover kann man ohne Probleme in einer Stunde besichtigen.
Der kleine Ort Lewes ist ein städtebauliches Gesamtkunstwerk, Rehoboth Beach der Vorzeigestrand von Delaware. In der Assateague National Seashore beobachten wir aus der Ferne die berühmten Wildpferde, dann geht es über den 37 km langen Chesapeake Bay Bridge Tunnel weiter nach Südosten und hinein nach Virginia. Der nun folgende Colonial Parkway ist amerikanische Geschichte vom Feinsten: Yorktown, 1781 Schauplatz der letzten Schlacht der Amerikanischen Revolution; Colonial Williamsburg, das größte Freilichtmuseum für amerikanische Geschichte, und Jamestown, die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika. Nach so viel Vergangenheit erwartet uns am nächsten Tag Richmond, die lebendige Hauptstadt Virginias.
Städte, Natur, Kunst – viel Spaß beim Stöbern
In Waynesboro steigen wir in das nördliche Ende des Blue Ridge Parkway ein, eine Panoramastraße, die auf den Höhen der Blue Ridge Mountains verläuft und alle paar Kilometer großartige Ausblicke bietet. Leider müssen wir den Parkway nach rund 160 km in Roanoke schon wieder verlassen. Am nächsten Tag schauen wir uns in Newport zwei überdachte Brücken an und überqueren kurz hinter Pearisburg die Grenze nach West Virginia, wo uns die Sandstone Falls im New River Gorge National Park, dem jüngsten Nationalpark der Vereinigten Staaten, erwarten. In Beckley beziehen wir Quartier für die beiden folgenden Tage.
Charleston, die kleine Hauptstadt des Bundesstaates, erweist sich als wenig reizvoll; außer dem State Capitol gibt es kaum etwas zu sehen. Am Hawks Nest State Park dagegen haben wir einen tollen Ausblick auf das Tal des New River. Thurmond Historic District ist ein Bergdorf mit großer (Kohle-)Geschichte; Highlight des Nationalparks ist die New River Gorge Bridge, bis 2001 die größte Bogenbrücke der Welt. Nach einer Nacht im historischen Lewisburg geht es weiter nach White Sulphur Springs, wo wir im Luxushotel „The Greenbrier“ erst einmal Kaffee trinken, bevor wir uns eine Autostunde später das Naturschauspiel einer gigantischen Natural Bridge ansehen. Über Lexington, jetzt übrigens wieder in Virginia, erreichen wir noch einmal Waynesboro.
Der nächste Tag steht ganz im Zeichen des Shenandoah National Park; auf dem Skyline Drive, einer weiteren Panoramastraße, erleben wir auf 110 Meilen – dichten Nebel. Aber auch das ist ein Erlebnis – die Natur jedenfalls ist großartig. In Winchester erwartet uns schließlich der weltgrößte Apfel, schön rot und im Regen glänzend. Ein weiteres Highlight dieser Reise ist der kleine Ort Harper’s Ferry am Zusammenfluss von Potomac und Shenandoah River; gleich daneben steht John Brown’s Fort, Keimzelle des amerikanischen Bürgerkriegs.
Über Antietam National Battlefield, eines der vielen Schlachtfelder aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, erreichen wir schließlich Frederick in Maryland, eine wunderschöne Stadt, in der vor allem der Carroll Creek Linear Park zum Verweilen einlädt. Dann steht Baltimore auf dem Programm, größte Stadt Maryland’s und absolut sehenswert. Rund um den Inner Harbor stehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten; hier kann man sich viele Stunden aufhalten. Dem Stadtteil Fells Point sollte man ebenfalls einen Besuch abstatten wie auch Fort McHenry National Monument and Historic Shrine etwas außerhalb der Stadt. Die Hauptstadt von Maryland, Annapolis, ist im Vergleich zur großen Schwester sehr übersichtlich und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Ein letztes Mal wechseln wir das Quartier; Ziel dieser erlebnisreichen Reise ist Washington D.C., Bundeshauptstadt und sicher eine der beeindruckendsten Städte in ganz Nordamerika. Neben unzähligen Museen, Gedenkstätten, Statuen und modernen Skulpturen befinden sich hier das Weiße Haus, das State Capitol und das Pentagon, Zentren der westlichen Macht. Vier ganze Tage sind noch immer zu wenig, um die wesentlichen Highlights zu sehen, zumal einige von ihnen etwas außerhalb und schon wieder in Virginia liegen, etwa Washington’s Mount Vernon, Alexandria oder der Nationalfriedhof Arlington. Nach drei Autostunden auf vielbefahrenen Highways endet unsere Reise durch den Südosten, wo sie begonnen hat, am Internationalen Flughafen von Philadelphia.
Streckenführung
Tag/Day | Von/From | Nach/To | Route |
---|---|---|---|
01 | Philadelphia Airport (PHL) | Philadelphia | 010 m / 015 km |
02 | Philadelphia | Philadelphia | 030 m / 050 km |
03 | Philadelphia | South Brunswick | 070 m / 115 km |
04 | South Brunswick | Pleasantville | 150 m / 240 km |
05 | Pleasantville | Rutherford | 160 m / 255 km |
06 | Rutherford | Dover | 080 m / 130 km |
07 | Dover | Virginia Beach | 220 m / 355 km |
08 | Virginia Beach | Williamsburg | 080 m / 130 km |
09 | Williamsburg | Waynesboro | 160 m / 255 km |
10 | Waynesboro | Roanoke | 120 m / 195 km |
11 | Roanoke | Beckley | 170 m / 275 km |
12 | Beckley | Beckley | 140 m / 225 km |
13 | Beckley | Lewisburg | 110 m / 175 km |
14 | Lewisburg | Waynesboro | 140 m / 225 km |
15 | Waynesboro | Winchester | 140 m / 225 km |
16 | Winchester | Baltimore | 130 m / 210 km |
17 | Baltimore | Annapolis | 070 m / 115 km |
18 | Annapolis | Washington D.C. | 050 m / 080 km |
19 | Washington D.C. | Washington D.C. | 050 m / 080 km |
20 | Washington D.C. | Washington D.C. | 000 m / 000 km |
21 | Washington D.C. | Washington D.C. | 000 m / 000 km |
22 | Washington D.C. | Washington D.C. | 020 m / 030 km |
23 | Washington D.C. | Philadelphia Airport (PHL) | 140 m / 225 km |
Total | 2.240 m / 3.605 km |