Colorado • Arizona • Utah
Naturwunder des Südwestens
Unsere Reise durch den Südwesten der Vereinigten Staaten ist eine Reise der Superlative. Wir werden neun Nationalparks und zwei National Monuments besuchen, einige Gebirgspässe in fast 4000 m Höhe überqueren, den zweitgrößten Stausee in den USA besuchen und dort übernachten, wo die Schönen und Reichen der Nation Skiurlaub machen. Kein Tag ohne Top-Highlight – komm doch einfach mit…
Unsere Tour beginnt in Denver, der Hauptstadt des Bundesstaates Colorado. 2016 wurde Denver zum lebenswertesten Ort in den USA gekürt. Ein Bummel durch die mit ungewöhnlichen Kunstwerken geschmückte Stadt ist mehr als lohnenswert.
Und dann wartet der „wilde Westen“ auf uns. Die Straße auf den Mount Evans überwindet ab ihrem Startpunkt mehr als 2.000 Höhenmeter und ist mit 4.307 Metern am Endpunkt die höchst gelegene asphaltierte Straße Nordamerikas. Wir passieren die alte Goldgräberstadt Georgetown, überqueren den Loveland Pass, erreichen mit Leadville die höchst gelegene Stadt in den USA, erklimmen den Independence Pass und übernachten schließlich in Aspen, der reichsten Stadt des Landes. Irgendwie ist hier alles „höchst“.
Über Carbondale und Hotchkiss erreichen wir den ersten Nationalpark, den Black Canyon of the Gunnison NP mit Steilwänden, die bis zu 700 Meter in die Tiefe abfallen. Hinter den San Juan Mountains mit den alten Silberminen und den Städten Silverton und Durango wartet der Mesa Verde NP, auch „grüner Tafelberg“ genannt. Eine Besonderheit schließlich stellt das Four Corners Monument dar, das einzige Vierländereck der Vereinigten Staaten: Hier treffen die US-Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona aufeinander.
Städte, Natur, Kunst – viel Spaß beim Stöbern
Ein Reisetipp ist der kleine Ort Bluff im Bundesstaat Utah: Nehmt euch Zeit für einen Kaffee im Navajo Twin Rocks Café – es gibt kaum einen schöneren Ort für eine Pause. Vorbei an so lustigen Felsformationen wie Mexican Hat und Alhambra Rock fahren wir zum Goosenecks State Park, wo der San Juan River das Gegenstück zur deutschen Saarschleife bildet. Nächstes Top-Ziel ist Monument Valley; die roten Felsen erheben sich bis zu 300 Meter hoch über das umliegende Plateau und erinnern an die Filme mit John Wayne. Schon die Anfahrt zum Monument ist ein Erlebnis!
Es folgt – inzwischen sind wir in Arizona angelangt – ein weiteres Heiligtum der Indianer, das Navajo National Monument. Der Cameron Trading Post Richtung Südwesten ist so markant, dass hier einfach jeder einen Zwischenstopp einlegt. Und dann stehen wir an seinem Abgrund: dem Grand Canyon, dem mit Abstand beliebtesten Nationalpark in den USA, sieht man einmal von Great Smoky Mountains im belebten Osten ab. Grand Canyon – ein riesiges Naturwunder, das wir zwei Tage lang immer wieder aufs Neue bestaunen.
Wir setzen die Reise mit der doppelten Navajo Bridge fort, die den engen Marble Canyon überspannt. Kurz vor Page liegt Horseshoe Bend, eine weitere Flussschleife, diesmal vom Colorado River. Dann sind wir auch schon am Glen Canyon Dam, der mit seiner mächtigen Mauer den Lake Powell und damit den zweitgrößten Stausee der USA aufstaut.
Was jetzt folgt, ist ein Parcours der Nationalparks: der tief in einem Tal gelegene Zion NP mit den zutraulichen Eichhörnchen; Bryce Canyon NP mit tausenden von farbigen Felspyramiden, den sogenannten Hoodoos; und schließlich das Grand Staircase Escalante National Monument, größtes Naturschutzgebiet im Kernland der USA – unwirtlich und nahezu unzugänglich. Es folgt der Capitol Reef NP, der uns aber irgendwie zu langweilig ist. Das kann man vom Canyonlands NP mit den gigantischen Schluchten wahrlich nicht sagen. Am Ende steht der Arches NP; der berühmte Delicate Arch findet sich auf der Titelseite vieler Reiseführer über den Südwesten.
Über den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Grand Junction und Glenwood Springs, das die längste Warmwasserquelle der Welt besitzt, erreichen wir das weltberühmte Skigebiet um die kleine Stadt Vail. In einem großen Bogen schrauben wir uns in den Rocky Mountain NP hinein. Die Trail Ridge Road zwischen Grand Lake im Westen und Estes Park im Osten verläuft über die kontinentale Wasserscheide und hat bei 3.713 m ihren Scheitelpunkt. Die letzte Nacht verbringen wir in der Universitätsstadt Boulder, bevor wir nach 3.545 Kilometern durch den Südwesten der USA wieder den Flughafen von Denver erreichen.
Streckenführung
Tag/Day | Von/From | Nach/To | Route |
---|---|---|---|
01 | Denver Airport (DEN) | Denver | 000 m / 000 km |
02 | Denver | Denver | 000 m / 000 km |
03 | Denver | Aspen | 220 m / 355 km |
04 | Aspen | Montrose | 185 m / 300 km |
05 | Montrose | Cortez | 195 m / 315 km |
06 | Cortez | Kayenta | 170 m / 275 km |
07 | Kayenta | Grand Canyon Village | 175 m / 280 km |
08 | Grand Canyon Village | Grand Canyon Village | 000 m / 000 km |
09 | Grand Canyon Village | Page | 170 m / 275 km |
10 | Page | Bryce Canyon City | 255 m / 410 km |
11 | Bryce Canyon City | Torrey | 120 m / 195 km |
12 | Torrey | Moab | 195 m / 315 km |
13 | Moab | Grand Junction | 120 m / 195 km |
14 | Grand Junction | Winter Park | 230 m / 370 km |
15 | Winter Park | Boulder | 120 m / 195 km |
16 | Boulder | Denver Airport (DEN) | 040 m / 065 km |
Total | 2.195 m / 3.545 km |