Reise

Es ist die klassische Reise in den kanadischen Westen: Flug nach Vancouver, Besuch der wilden Küste von Vancouver Island gefolgt von einer Rundreise durch die Nationalparks der Rocky Mountains. Nicht wenige Touristen fahren mit dem Fährschiff durch die Inside Passage bis Prince Rupert und nähern sich den Parks anschließend von Norden. Wir haben uns für die Südroute durch die Täler von Fraser und Thompson River entschieden. Eher unklassisch endet unsere Reise dann in Calgary.

Für Vancouver, der einzigen Großstadt an der Westküste Kanadas, nehmen wir uns drei Tage Zeit. Dann setzen wir mit der Fähre nach Vancouver Island über und verbringen den nächsten Tag in Victoria, der „britischen“ Hauptstadt von British Columbia. Hier beginnt übrigens am Mile-0-Marker der Trans-Canada Highway (TCH), mit 7.821 Kilometern die drittlängste Straßenverbindung der Welt. Weiter geht es nach Norden über die Kinsol Tresle (eine gigantische Holzbrückenkonstruktion) und die Städte Duncan (City of Totems) und Chemainus (City of Murals).

Bei Parksville zweigt die einzige Hauptstraße nach Westen ab; im Little Qualicum Falls Provincial Park erwarten uns zwei prächtige Wasserfälle. Die Straße – eine Sackgasse – endet schließlich in Tofino im Pacific Rim National Park. Hier tobt der Pazifik am Long Beach, und am Strand türmen sich die angespülten Baumstämme. Der Rückweg verläuft auf gleicher Straße, nur dass wir diesmal im MacMillan Provincial Park einen Zwischenstopp einlegen. Im Cathedral Grove steht eine 800 Jahre alte Douglasie. Die letzte Nacht vor der Überfahrt verbringen wir in Nanaimo, der zweitgrößten Stadt der Insel.